Schilddrüssenwoche

Schilddrüsenerkrankungen zählen zu den häufigsten endokrinologischen Erkrankungen in Deutschland und entstehen in den meisten Fällen aufgrund eines Jodmangels.

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Schilddrüsenerkrankungen im Alter

Diagnose in der Geriatrie oftmals erschwert

Schildrüsenknoten oder Hyperthyreose treten im Alter häufiger auf. Da Fehlfunktionen des Organs bei älteren Patienten anderen geriatrischen Symptomen ähneln können, ist eine Diagnose nicht immer einfach. Daher sollte der Arzt hier stets die Möglichkeit einer Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse im Hinterkopf behalten, um rechtzeitig reagieren zu können.

Beeinflusst durch Alterungsprozess und Begleiterkrankungen der oft multimorbiden Patienten, äußern sich die Symptome einer Hyperthyreose bei älteren oftmals anders als bei jüngeren Patienten. Symptome wie Herzrhythmusstörungen, Gewichtsverlust, Ödembildung, Dyspnoe, Verwirrtheit und Müdigkeit treten in den Vordergrund.

Hypothyreose im Alter - Besonderheiten beachten                                                                               TSH-Werte sind altersabhängig unterschiedlich zu bewerten. Die Gefahr von Begleiterkrankungen, z.B. des Herz-Kreislauf-Systems, ist daher unterschiedlich einzustufen. Bei den unter 50-Jährigen mit latenter/leichter Hypothyreose gibt es Anhaltspunkte dafür, dass das Herz-Kreislauf-Risiko gegenüber euthyreoten Personen erhöht ist, bei den 70- bis 85-Jährigen ist es vergleichbar und bei den Hochbetagten sogar leicht reduziert. 3 Diese Erkenntnisse werden auch in der ETA-Leitlinie berücksichtigt, die bei über 70-jährigen Patienten ein therapeutisches Eingreifen bei subklinischer Hypothyreose, also bei Patienten ohne klinische Symptome, erst ab einem TSH-Wert von 10mU/1 empfiehlt.                            Daher ist es wichtig, die individuelle Einstellung und feindosierte Behandlung bei jedem einzelnen Patienten  neu zu evaluieren.

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